Mama zwischen VHS und Netflix – Warum wir uns von alten Mustern befreien dürfen
- Veronika Dobernik
- 15. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Ach, die Mutterrolle… klingt nach Liebe, Geborgenheit und dem Duft von frisch gebackenen Keksen, oder? In Wirklichkeit ist es oft eher ein wildes Durcheinander aus „Ich will doch nur das Beste!“ und „Warum schreie ich jetzt eigentlich schon wieder wie meine Mutter damals?“. Willkommen im Club der zerrissenen Mütter!
Denn Hand aufs Herz: Viele von uns haben sich geschworen, es GANZ anders zu machen als die eigenen Eltern. Und dann? Stehen wir da – zwischen pädagogisch wertvollen Bastelideen und dem Impuls, das Kind für fünf Minuten in die Besenkammer zu schicken (natürlich nur symbolisch, keine Sorge, Jugendamt!).
Das Problem ist: Unsere eigene Kindheit läuft wie ein alter VHS-Film im Hintergrund mit – und leider gibt’s keinen Off-Button. Die Glaubenssätze aus der guten alten Zeit („Ein Kind, das nicht hört, lernt nie was“) begegnen plötzlich den neuen Trends („Dein Kind braucht Selbstwirksamkeit und Raum zur Entfaltung“). Und zack – sitzt man da wie zwischen zwei Laufstegen, unfähig, sich zu entscheiden: Couture oder Casual Parenting?
Die gute Nachricht? Niemand muss perfekt sein – außer vielleicht bei der Wahl der Sonnenbrille. Als Mutter darfst du widersprüchlich, genervt, liebevoll und überfordert zugleich sein. Wichtig ist nur: Erkenne, wann du im Modus „Meine Mutter in mir spricht gerade“ bist – und gönn dir dann innerlich ein Glas Prosecco.
Und jetzt kommt’s: Du musst diesen inneren VHS-Film nicht alleine weiterspulen. Genau hier setze ich an. In meiner Arbeit helfe ich Müttern, diesen alten Film endlich zu überspielen – mit einem neuen, individuellen Drehbuch, das zu dir, deinem Kind und dem Heute passt. Ohne Schuld, ohne Selbstoptimierungszwang, dafür mit Leichtigkeit, Augenzwinkern und einer Prise Selbstironie.
Denn am Ende zählt nicht, ob dein Kind glutenfrei, zuckerfrei und medienpädagogisch korrekt erzogen wird – sondern ob es mit dir lachen kann, auch wenn mal was daneben geht.
In diesem Sinne: Lass uns die zerrissene Mutter feiern – und gemeinsam die Fäden neu verweben. Du bringst dein Herz mit – ich bring das Werkzeug.
